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In 4 Schritten zum perfekten Aufwärmspiel


Welcher Trainer kennt es nicht? Egal auf welchem Niveau man sich gerade bewegt, die Zeit in der Halle könnte doch gerne etwas länger sein. Man möchte so viele Inhalte wie möglich mit seiner Mannschaft umsetzen, doch die Hallenzeit reicht einfach nicht aus. Wenn du, als engagierter Trainer, das Gefühl hast, du möchtest mehr Inhalte im Training durchbringen und das Beste aus deiner Mannschaft herausholen, bist du hier genau richtig. Man kann vielleicht nicht immer die Rahmenbedingungen verbessern, aber man kann, nein man MUSS, immer versuchen das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen.


Ein wichtiges Tool die Zeit in der Halle optimal auszunutzen ist die Wahl eines treffenden Aufwärmprogrammes. Aufwärmen ist viel mehr als nur stupides Warmmachen und hat ungeahntes Potential für alle Trainer da draußen. Ein fast schon obligatorischer Bestandteil von Trainingseinheiten sind Aufwärmspiele. In diesem Blogeintrag befassen wir uns mit den wichtigsten Bausteinen, die du für dein perfektes Aufwärmspiel im Auge behalten solltest, um das Beste aus deinem Training herauszuholen.


Schritt #1: Formuliere klare Ziele


Das gilt außerdem nicht nur für Aufwärmspiele, sondern für jede einzelne Übung bzw. Maßnahme im Handballtraining. Mein Gedanke dazu ist der folgende: Wenn mich einer meiner Spieler fragt, warum ich mich für diese oder jene Übung entschieden habe, möchte ich es ihm immer sofort kurz und bündig darlegen können. Ich überlasse nichts dem Zufall, denn: “By failing to prepare, you are preparing to fail.”


Es gibt unzählige Trainingsinhalte, die man mit einem Aufwärmspiel oft auch gleichzeitig trainieren bzw. erreichen kann. Hier ein kleiner Auszug:

  • Belohnung der Mannschaft für ihre Leistung

  • Spaß

  • Erwärmung

  • Teambuilding

  • Technisch/Taktische Fertigkeiten

  • Verbesserung der Koordination

  • Verbesserung der Kondition

  • den Kopf aufwärmen / zum Denken anregen


Stelle dir also die Frage, was du mit deinem Aufwärmspiel erreichen willst bzw. worauf dein persönlicher Fokus für diese Einheit liegt. Ein gelungenes Training hat einen roten Faden, der sich von Anfang bis Ende durchzieht und hierfür bietet sich das Aufwärmspiel an, um auf spätere Inhalte vorzubereiten.


Wie du die perfekte Trainingseinheit planst, erfährst du auch in unserem Master-Coach Trainingsprogramm. Ein 16 Wochen-Kurs voll mit geballtem Handballwissen, das dich auf die nächste Stufe bringt und dir neue Sichtweisen ermöglicht. Eine ganze Woche steht hier im Zeichen der Planung der perfekten Trainingseinheit. Schau es dir an, es lohnt sich.


Schritt #2: Achte auf mögliche Variationen


Ein Aufwärmspiel auch zwischendurch zu variieren, ist aus mehrerlei Hinsicht zielführend. So muss sich ein Spieler an ständig neue Gegebenheiten anpassen, wie es in einem Match auch vorkommt. Des Weiteren ist ein entscheidender Punkt, dass du mithilfe von Variationen das Spiel ganz klar in Richtung eines Fokus steuern kannst. Ich gebe dir hier einen Überblick über ein paar meiner Lieblingsvariationen und Beispiele:

Du siehst, egal ob deine Mannschaft ein besseres Umschaltverhalten, eine aggressivere Deckung, bessere Entscheidungen im Angriff oder einfach mehr Kondition braucht, um all diese Dinge kannst du dich schon im Aufwärmspiel kümmern. Überlege dir, wo deine Mannschaft vielleicht noch Schwächen hat und beginne schon im Aufwärmspiel damit, diese auszubügeln.

Da dieses Thema für jeden Trainer essenziell ist, haben wir natürlich auch hierfür ein YouTube-Video für dich hochgeladen.


Schritt #3: Wähle die adäquate Belastung


Belastungssteuerung ist bei den Profis ein unabdingbares Tool im Trainingsalltag. Auch wenn du als Trainer auf einem niedrigeren Liganiveau unterwegs bist, solltest du dir im groben darüber Gedanken machen. Überlege dir, in welchem körperlichen Zustand sich deine Mannschaft gerade

befindet. Sind sie noch müde in den Beinen von der anstrengenden Partie am Wochenende, oder sind sie frisch und voll belastbar. Hier geht es nicht darum ein sportwissenschaftlich perfektes Training zu planen, sondern in erster Linie Verletzungen zu vermeiden. So macht es einen großen Unterschied, ob du lockeres Fußballtennis zur Aktivierung oder ein laufintensives Umschaltspiel auswählst.



Schritt #4: sei kreativ

Am Ende des Tages sind dir bei der Auswahl bzw. bei der Erschaffung von Spielformen keine Grenzen gesetzt. Genau das ist es doch, was unseren Job als Trainer so spannend macht. Du hast ständig die Chance neue Wege zu gehen und Dinge auszuprobieren. Hierbei kannst du nur gewinnen, denn entweder geht deine Idee wunderbar auf oder du lernst etwas dazu. Greife doch beim nächsten Training eine meiner Ideen auf oder versuche dir selbst eine neue zu überlegen und du wirst sehen es zahlt sich aus.


Wenn du dich durch die zahlreichen Möglichkeiten etwas überfordert fühlst, dann hilft dir unser Videokurs zum perfekten Trainingsaufbau mit Sicherheit weiter: Hier gehts zum Videokurs


Schlusswort


Ein guter Trainer sieht, was seine Mannschaft gerade braucht, um besser zu werden. Wenn du deine Jungs oder Mädels schon länger trainierst, sollte es kein Problem für dich sein, zu erkennen in welchem Zustand sie sich gerade befinden. Ansonsten sprich mit deinen Spielern darüber, wie sie sich fühlen. Und um es hier noch klarzustellen: Es spricht absolut nichts dagegen hin und wieder eine Fußballpartie zum Aufwärmen zu spielen, aber vergiss nicht, du kannst viel aus deinem Aufwärmprogramm herausholen.


Zum Abschluss haben wir noch was ganz Besonderes für dich: Malte hat extra ein brandneues Youtube-Video zu einem meiner Lieblingsaufwärmspiele gedreht, das du unbedingt mit deiner Mannschaft ausprobieren solltest. Es kombiniert viele der oben genannten Faktoren.


Du findest es hier: Parteiball mit 3 Mannschaften


Vielen Dank für dein Interesse und ich freue mich über deine Anregungen.


Coach Patrick



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